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Während die meisten anderen Musiker nur klingende Noten im Kopf haben,
spielte bei KISS-Gründer Gene Simmons, stets auch das Rascheln von Banknoten
eine große Rolle. Aus ärmlichen Verhältnissen stammend, musste der Junge
schon früh lernen Geld zu verdienen. Um seine Mutter finanziell zu
unterstützen, ließ sich Simmons viel einfallen: Als Kind sammelte und
verkaufte er Kaktusfrüchte, als Halbwüchsiger lernte er Stenographie: »Da
ich schnell tippen konnte, war ich in der Lage, im College einen eigenen
Schreibservice aufzuziehen, mit dem ich meinen Mitstudenten 50 Cents pro
Seite abknöpfte«.
Um seinen kantigen Dialekt zu verschleiern, saß Simmons so oft wie möglich
vor den TV-Nachrichten und kopierte die Sprecher. Dabei eignete er sich den
»midatlantic accent« an, wodurch er sich heute noch mit seinem geschliffenen
Englisch wie der Nachrichtenmann der Newsshow anhört. Nach der Arbeit als
Bademeister, Pool-Boy und etlichen anderen Nebenjobs gründete er 1972
zusammen mit Paul Stanley die Glam-Rock-Band KISS, die Gene Simmons noch eine
ganze Reihe weiterer lukrativer Einnahmequellen eröffnen sollte.
KISS war weltweit die erste Band die erkannte, welches Potenzial im Verkauf
von Merchandising-Artikeln steckte und wie wichtig es war, eine eigene Marke
zu entwickeln. 1977 wurden ihre Gesichter als geschütztes Markenzeichen
eingetragen. »Weißt du, wie der König und die Königin von Schweden aussehen?
(...) Ich würde aber darauf wetten, dass du das KISS-Image schon gesehen
hast, egal, ob du nun aus Schweden kommst oder nicht«.
Die Musik ist nicht sein einziges Steckenpferd. Von KISS Hello Kitty, KISS
Indoor-Golfbahn in Las Vegas, bis hin zur 'Hotter Than Hell'-Kirche,
Strategien für Lebensversicherungen und einem eigenen Football-Team, gibt es
wenig, was es von KISS nicht gibt.
Der Schlüssel zum Erfolg, so Simmons, liegt in 13 einfachen Grundsätzen. Es
sind praktische Tipps für den finanziellen Erfolg im 21. Jahrhundert,
anschaulich und verständlich präsentiert, die vom richtigen Einsatz der
digitalen Medien über das perfekte Networking bis hin zur Selbstmotivation
und Selbsteinschätzung reichen. Simmons beschreibt, wie man die richtigen
Ideen entwickelt, wie man sich die richtigen Geschäftspartner und Mentoren
sucht, und zeigt, was man aus seinen Niederlagen lernen kann, und all das
illustriert er meisterlich mit wahren Beispielen aus seinem eigenen Leben.