Peter KamberFritz und Alfred Rotter

Ein Leben zwischen Theaterglanz und Tod im Exil
gebunden

Kamber, Peter

Fritz und Alfred Rotter

Ein Leben zwischen Theaterglanz und Tod im Exil
gebunden

Bestellnummer: GN111439
VerlagsartikelNr..: 9783894878122
Verlag: E.A. Seemann Henschel GmbH & Co.KG

€ 26,00

inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
Lieferzeit: 5-10 Tage
Schlagworte:
Biographie
Inhalt:
Erste Biografie über die Bühnenkönige der Zwanziger Jahre Berlin in den
'Goldenen Zwanzigern': Das Metropol-Theater, das Residenz-Theater, das
Theater des Westens, das Lessing-Theater, der Admiralspalast und andere mehr
sind als die 'Rotterbühnen' bekannt. Wer auf diesen Brettern stehen darf, hat
es geschafft: Die Brüder Fritz und Alfred Rotter gehören zu den bekanntesten
und erfolgreichsten Theaterdirektoren in der Weimarer Republik. Auf dem
Höhepunkt ihres Erfolgs feiern sie vor allem mit Operetten große Triumphe.
Fritzi Massary, Richard Tauber, Hans Albers, Käthe Dorsch, Grete Mosheim und
viele andere werden von den Rotters entdeckt und teils zu Stars gemacht.
beispiellose jüdische Lebensgeschichte für ein großes Lesepublikum die
Rotters entdeckten Hans Albers, Käthe Dorsch und viele andere Kulturleben vom
Kaiserreich über Weimarer Republik bis zur Nazi-Diktatur Eintauchen in die
große Theaterzeit der Zwanziger Jahre akribisch recherchiert, mit bislang
unveröffentlichtem Text- und Fotomaterial Weltwirtschaftskrise Doch der
Bühnenkonzern ist auf große Investitionen, stabile Einnahmen und Kredite
angewiesen. In der Weltwirtschaftskrise bricht das Unternehmen zusammen. Über
1300 Angestellte verlieren ihre Arbeitsplätze. Bereits in dieser Zeit werden
Fritz und Alfred Rotter als Juden gebrandmarkt, angefeindet und in
NS-Zeitungen verächtlich gemacht: Die Nationalsozialisten schmähen sie als
'jüdische Finanzhasardeure' und 'verkrachte Theaterjuden'. Dabei haben sie
wie wenige andere das kulturelle Leben der Stadt bereichert und bestimmt -
und mit untrüglichem Gespür für dramaturgische Stoffe, Melodien und Stars
ihre Erfolgsoperetten (mit Franz Lehár, Ralph Benatzky, Paul Abraham und
anderen) geschaffen. Doch nun gibt es niemanden mehr, der für sie einsteht.
Sie fliehen Anfang 1933 nach Liechtenstein: vor den erstarkenden Nazis und
den Schulden. Kriminalfall: Von den Nazis den Tod getrieben Doch auch in
Liechtenstein können sie sich nicht retten. Genau schildert die vorliegende
Biografie die dramatischen Umstände, unter denen Fritz und Alfred Rotter von
vier Liechtensteinern und zwei Deutschen am 5. April 1933 entführt werden
sollten, worauf Alfred und Gertrud Rotter oberhalb von Vaduz in den Tod
stürzten. Die anschließenden Prozesse in Liechtenstein gegen die Täter werden
anhand von Prozess- und Verhörakten wieder greifbar, und der Autor beschreibt
anhand von Zeitzeugenberichten und Dokumenten, wann genau und wie Fritz
Rotter 1939 in Frankreich tragisch ums Leben kam. 'Fritz und Alfred Rotter'
ist nicht nur eine starke Biografie, die viel über das Kultur- und
Gesellschaftsleben der Zeit zu berichten weiß, sondern auch eine berührende
und beispiellose Geschichte, die als Drama in fünf Akten den Absturz vom
Theaterhimmel in die Dunkelheit erzählt und sprachlos zurücklässt.

Weitere Artikel zum Schlagwort:

Passende Artikel: